Mit gemischten Gefühlen

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Dieses Sachbuch greift ein Thema auf, das uns alle interessieren dürfte: unsere Gefühlswelt, der wir doch jeden Moment unseres Erlebens ausgesetzt sind, und die unser Handeln so massgeblich beeinflussen. Aufgrund der Flüchtigkeit unserer Gefühle und den großen Schwierigkeiten, die mit jedem Versuch der Objektivierung menschlicher Gefühle einhergehen, ist es jedoch nie zur Schaffung einer einheitlichen psychologischen Theorie der Gefühle gekommen. Doch im buddhistischen Abhidharma wird nicht nur ein Satz von hierarchisch gegliederten menschlichen Gefühlen präsentiert, sondern jene werden auch ausführlich definiert. Der Autor hat in diesem Buch die ‚buddhistischen‘ Gefühle in einen sinnfälligen Zusammenhang zu psychologischen Konzepten gestellt und so eine vorläufige psychologische Gefühlstheorie erstellt.
Das Buch ist insofern bahnbrechend, als es nicht nur dem Grundmuster der inzwischen wohlbekannten 5 bzw. 6 störenden Gefühlen gewidmet ist, wie sie immer wieder im (Tibetischen) Buddhismus beschrieben werden und zu denen inzwischen eine Fülle von Publikationen vorliegen. Vielmehr liegt das Hauptaugenmerk des Verfassers auf den sich im Laufe der Kindheit und Jugend entwickelnden 36 Emotionen, die in aller Ausführlichkeit dargestellt werden. Der Leser hat bei der Lektüre dieses Werks die Gelegenheit, eine eigene emotionale Standortbestimmung vorzunehmen und sich so der ganzen Komplexität seiner 36 Gefühlsmuster anzunähern. Dabei kann er nicht nur erkunden, welchen Zweck seine Gefühle in bestimmten Situationen erfüllen, sondern auch die Möglichkeiten ausloten, seine Gefühle in einer Weise zu beeinflussen, die ihn zufriedener und ausgeglichener machen kann.
Jedem Gefühl wird in diesem Buch ferner ein Motto zugeordnet, das in komprimierter Form aufzeigt, wie man am Besten mit dem betreffenden Gefühl umgeht, um gegenwärtiges und künftiges Leid zu verhindern. 36 ansprechend illustrierte und hochwertig gedruckte Gefühlskarten, die die Beschreibungen der Emotionen sowie deren Illustrationen im Text aufgreifen und das Motto des jeweiligen Gefühls wiedergeben, helfen beim Umgang mit unseren Gefühlen im Alltag.

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